Unsere Konzeption

Unsere Konzeption bildet die Grundlage unserer pädagogischen Arbeit. Ihr findet sie hier als Download.

Kinderschutzkonzept

Als besonders wichtigen Teil unseres Gesamtkonzeptes findet Ihr hier unser Kinderschutzkonzept zum Nachlesen.

Sprachkonzept

Hier findet Ihr demnächst alle Informationen zu unserer alltagsintegrierten Sprachförderung.

Das Kind als Forscher

Wir arbeiten nach dem situationsorientierten Ansatz mit Elementen der Reggio-Pädagogik.

In der Reggio-Pädagogik wird das Kind als Konstrukteur seiner Entwicklung und seines Wissens und Könnens betrachtet. Als Entdecker und Forscher will das Kind die Welt verstehen und sie in ein System von Sinn und persönliche Bedeutungen integrieren. Zugleich erweitert das Kind durch Experimente, durch Versuch und Irrtum seine alltagspraktische und soziale Handlungsfähigkeit.

Kinder, Eltern und Erzieherinnen bilden ein Wirkungsgefüge, in dem alle versuchen, für eine optimistische Grundstimmung und eine positive emotionale Beziehung untereinander zu sorgen. Eltern werden als Experten ihrer Kinder verstanden, die daher für die Erzieherinnen wichtige regelmäßige Gesprächspartner sind.

Die Erzieher*Innen sind

  • Begleiter*in
  • Forscher*in
  • Zeug*in

Das Kind wird als der eigentliche Akteur und Konstrukteur seiner Entwicklung gesehen. Es braucht aber je nach Situation Zuwendung oder Autonomieerfahrung durch achtsames, zugleich forschendes Begleiten.


Die 100 Sprachen des Kindes

Und Hundert gibt es doch
Ein Kind ist aus hundert gemacht. Ein Kind hat hundert Sprachen, hundert Hände,
hundert Gedanken,
hundert Weisen zu denken, zu spielen, zu sprechen. Hundert, immer hundert Weisen zu hören,
zu staunen, zu lieben,
hundert Freuden
zu Singen und zu Verstehen.
Hundert Welten zu entdecken,
hundert Welten zu erfinden,
hundert Welten zu träumen.
Ein Kind hat hundert Sprachen,
(und noch hundert, hundert, hundert), aber neunundneunzig werden ihm geraubt.
Die Schule und die Kultur trennen ihm den Geist vom Körper.
Sie sagen ihm,
ohne Hände zu denken,
ohne Kopf zu handeln,
nur zu hören ohne zu sprechen,
ohne Freuden zu verstehen,
nur Ostern und Weihnachten
zu staunen und zu lieben.
Sie sagen ihm, es soll
die schon bestehende Welt entdecken. Und von hundert
werden ihm neunundneunzig geraubt. Sie sagen ihm,
dass Spiel und Arbeit,
Wirklichkeit und Fantasie,
Wissenschaft und Vorstellungskraft, Himmel und Erde,
Vernunft und Träume
Dinge sind, die nicht zusammen passen. Ihm wird also gesagt,
dass es Hundert nicht gibt.
Das Kind aber sagt:
„Und es gibt Hundert doch.“

Loris Malaguzzi (Mitbegründer der Reggio-Pädagogik)